So ist das Leben, auch Hunde werden alt und können nicht mehr so fit sein wie ein junger Hund und brauchen dann von uns Menschen Hilfe und Unterstützung. Im letzten Jahr mussten wir unseren ältesten Hund über die Regenbogenbrücke gehen lassen und ihr kleiner Gefährte Adu blieb allein zurück. Es hatte ihn sichtlich mitgenommen seine Hundepartnerin zuverlieren, er baute zusehens ab und konnte immer schlechter laufen bis es gar nicht mehr ging. Wir waren sehr traurig aber wollten was tun und versuchen das er wieder laufen kann, denn wir wollten auch nicht noch ihn 2020 verlieren.
Enrique tüffelte eine Art Geschirr aus, indem seine Beine und sein Körper reinkam und man so versuchen konnte ihm die Angst vorm laufen zu nehmen. Wir trainierten unermütlich mit ihm und locken ihn mit Leckerechen, denn das klappte bei ihm recht gut. Zum Pipi und Kacka machen mussten wir ihn tragen und halten, da er sich nicht auf seinen Beinen halten konnte.
Wir wollten doch weiter mit dem Kastenwagen reisen und Adu sollte dabei sein. Wir schafften es das er wieder auf den eigenen Beinen ohne dieses Hilfsgeschirr stehen und laufen konnte, wenn auch oft wacklig und holprig aber es klappte immer besser und er konnte sogar wieder allein Pipi machen, beim großen Geschäft brauchte er Hilfe da er immer nach hinten auf seinen Popo fiel bei dem Versuch. Wer selbst Hunde hat weiß das Hunde sich beim großen Geschäft nach hinten beugen. Das schöne an unserem Adu ist, das er sich immer bemerkbar macht wenn er mal aufs Hundeklöchen muß.
Seit 10 Monaten klappt das alles jetzt recht gut und so lange er Spaß am Leben hat werden wir ihn auch weiter so betreuen, das sind wir ihm schuldig. Auch jetzt im großen Wohnmobil, welches wir ja seit Dezember 2020 haben klappt alles sehr gut. Nachts schläft er mit oben im Alkoven und da passt er perfekt in die äussere Ritze ganz rechts. Unten können wir ihn nicht lassen, weil er dann die Treppe runter fallen könnte und da noch was versperren wollten wir nicht. Die zwei großen Hunde schlafen unten, das klappt super. Morgens weckt uns Adu zwischen 6.45 und 7.30 Uhr wenn er aufs Hundeklöchen muß und so können wir den Tag nicht verschlafen und Wecker brauchen wir auch keinen.
Am Tag sitzt der dann auf seiner speziell für ihn gemachten Kissenburg in unser großen Sitzecke im Wohnmobil, da er sich auch nicht immer mehr so hinlegen kann und die Kissen ihn unterstützen und er fühlt sich sehr wohl in seiner ‚ Prinz auf der Erbse ‚ Ecke. Hat er Durst oder muß auf Klöchen meldet er sich und das ist so toll, er Piept oder wird unruhig dann wissen wir das etwas ist. Es hat sich so toll eingespielt, natürlich ist es für uns ein zusätzlicher Zeitaufwand was seine Betreuung und alles drumherum betrifft, aber wir machen das gern für unseren Adu der fast 14 Jahre ist. Eine zeitlang hat er auch pflanzliche Schmerzmittel bekommen, die haben sehr gut geholfen aber die braucht er jetzt zur Zeit nicht.
An den Spaziergängen mit den großen Hunden kann er nicht mehr so mit teilnehmen, aber dann geht halt einer mit den großen Hunden und einer mit ihm die kleinen Runden. Besonders gern läuft er am Meer und vergißt oft das er nicht mehr so kann mit seinem 14 Jahren. Wir denken so lange er Spaß am Hundeleben hat und vorallem am Fressen ( da ist er immer ganz aufgeregt) werden wir ihn weiter betreuen und unterstützen, das ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
Habt ihr auch einen Hund mit Handicap im Wohnmobil?
© Fotos + Text Mon & Enrique
IHR BEIDE SEID HERZENSMENSCHEN. WER SICH ZU DEN TIEREN HUMAN VERHÄLT IST AUCH ZU DEN MITMENSCHEN GUT UND TOLERANT.
ES IST SUPER, DASS ES SOLCHE WIE EUCH GIBT !
Freundliche Grüße vom TERNITZER aus ÖSTERREICH.🌷🌻🌷